Ende des Metall-Bergbaus gefordert
Eine Initiative von sozialen und Umweltorganisationen kämpft in Panama mit einer politischen Kampagne für ein Ende des Abbaus von Metallen, um so die Umwelt zu schützen. Hintergrund sind geplante Reformen der Gesetzgebung für den Bergbau. Die Aktivisten fordern höhere Investitionen in die ländliche, touristische und ökologische Entwicklung Panamas. Sie weisen auf die schwerwiegenden Gesundheitsprobleme hin, welche der Metallbergbau in Mittelamerika infolge der Verwendung giftiger Substanzen bereits verursacht hat. In Honduras zum Beispiel habe die Umweltvergiftung durch die Mine San Martín Berichten zufolge bei den Menschen Haut-, Augen- und Magen-Darm-Erkrankungen ausgelöst.
Landwirtschaft statt Bergbau
Mit Blick auf die zunehmenden weltweiten Naturkatastrophen der vergangenen Jahre warnen die Aktivisten, auch Panama könne es treffen. Die Bergbauindustrie trage erheblich zum Klimawandel bei, indem sie giftige Substanzen verbrenne. Von sich aus würden die Unternehmen keine umweltschonenden Maßnahmen ergreifen. Als Alternative zum Bergbau wird die Förderung der landwirtschaftlichen Produktion vorgeschlagen, um die lokale Entwicklung voranzutreiben. Dies stelle zugleich sicher, dass sich die Bevölkerung selbst mit Lebensmitteln versorgen könne. Die Initiatoren der Kampagne erhoffen sich eine breite Mobilisierung der panamaischen Bevölkerung, um Druck auf die staatlichen Instanzen auszuüben.
Die Kampagne bittet darum, E-Mails an die Regierungsvertreter zu schicken und ihr Anliegen so zu unterstützen. (bs)
Quelle: adital