Drogenvorwürfe gegen christliche Sekte
Gegen die christliche Sekte "Nueva Jerusalen" in Mexiko gibt es Vorwürfe der Drogenkriminalität. Der Bürgermeister der westmexikanischen Kleinstadt Turicato bezichtigte die Gemeinschaft, eine illegale Landebahn für Drogenflugzeuge zu betreiben. Zudem verfügten die Anhänger über ein Waffenarsenal und pflegten Kontakte zu lokalen Drogenkartellen, sagte Bürgermeister Salvador Barrera Medrano laut der Tageszeitung "El Diario". Vertreter von "Nueva Jerusalen" dementierten dies. Der Gouverneur des Bundesstaates Michoacan, Fausto Vallejo, kündigte eine Untersuchung an, ohne sich jedoch zu den Anschuldigungen zu äußern.
Die Kommunalverwaltung von Turicato liegt mit "Nueva Jerusalen" derzeit in einem Bildungsstreit. Mitglieder der Gemeinschaft halten seit mehr als einer Woche die örtliche Schule besetzt, weil die Unterrichtsinhalte ihrer religiösen Überzeugung widersprächen. Sie fordern eine eigene Schule. Der Erbischof der Region, Alberto Suarez, kritisierte Medienberichten zufolge das Vorgehen von "Nueva Jerusalen" und sprach sich für ein behördliches Einschreiten aus.
Quelle: KNA