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Deutlicher Rückgang extremer Armut

Lateinamerika hat sein selbst gestecktes Ziel zur Halbierung der extremen Armut - Einkommen unter 1,25 US-Dollar am Tag - zu 85 Prozent erreicht. Zu diesem Ergebnis kommt ein von 18 Entwicklungsbehörden der Vereinten Nationen unter Leitung der UN-Wirtschaftskommission für Lateinamerika und Karibik (CEPAL) vorgestelltes Papier anlässlich der UN-Weltarmutskonferenz in New York. Vom 20. bis 22. September berät die internationale Gemeinschaft über Maßnahmen zur Erreichung dieses Milleniumsentwicklungssziels (MDG).

Noch 2008 lebten auf dem Kontinent 71 Millionen Menschen in unwürdigsten Bedingungen. Bei Fortsetzung des Trends könnte der Kontinent die extreme Armut bis 2015 halbiert haben. Das MDG-Ziel bereits erreicht haben Brasilien, Peru und Chile. »Das Gesicht der Armut sind Kinder, Frauen und Indigene«, erklärte CEPAL-Direktorin Alicia Bárcena bei der Präsentation des Berichts im Sitz der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) in Santiago de Chile. Insgesamt 180 Millionen Latinos leben heute in Armut.

Auch die chronische Ungleichheit - Lateinamerika hält in Sachen Ungleichverteilung von Ressourcen wie Einkommen, Bildung, Gesundheit den traurigen Rekord weltweit - sei »erstmals in der Geschichte Lateinamerikas« zurückgegangen. Der Gini-Koeffizient (Null für absolute Verteilungsgleichheit, Eins für absolute Ungleichheit) sei zwischen 2002 und 2008 »leicht von 0,55 auf 0,52« gesunken, so das Papier. Brasilien, Chile und Bolivien hätten in »unglaublich schneller Art und Weise« die Lage der Ärmsten der Armen verbessert, so Bárcena. Auch Venezuela wurde wegen seiner »sozialen Investitionen und dem Misiones-Stadtteil-Programm« als »sehr effektiv« gelobt. Neben dem Wirtschafswachstum um 4,9 Prozent zwischen 2003 und 2008 und den Geldsendungen von Migranten (Remesas) hätten vor allem redistributiv-staatliche Sozialprogramme die Armut effektiv bekämpft (bb).

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