Demonstrationen gegen Zerstörung religiöser Kunstwerk
In Venezuela sind zahlreiche Katholiken und Studenten auf die Straße gegangen, um gegen die Zerstörung religiöser Kunstwerke zu demonstrieren. Allein in Barquisimeto folgten mehr als 1.000 Menschen dem Aufruf zum Protest, wie die Tageszeitung "El Universal" berichtete.
Erzbischof Baltazar Porras von Merida hatte die jüngsten Vorfälle, bei denen religiöse Gemälde in den Bundesstaaten Lara, Yaracuy und Portuguesa zerstört wurden, scharf verurteilt. Sie seien neue Belege für die Gewalt, die in Venezuela herrsche.
Kardinal Jorge Urosa Savino von Caracas versuchte unterdessen, die Menschen zu beruhigen; er schloss eine politische Motivation der Gewaltakte aus und erklärte: "Wir wissen, dass sich die Regierung davon mehrfach distanziert hat." Das Verhältnis zwischen der Regierung des sozialistischen Staatspräsidenten Hugo Chavez und der katholischen Kirche ist seit Jahren angespannt.
Quelle: kna