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Chile bietet Vermittlung in venezolanischer Krise an

Der chilenische Außenminister Heraldo Munoz bietet Venezuelas Regierung seine Vermittlungskompetenzen an. Foto: Casa de América, CC BY-NC-ND 2.0
Der chilenische Außenminister Heraldo Munoz bietet Venezuelas Regierung seine Vermittlungskompetenzen an. Foto: Casa de América, CC BY-NC-ND 2.0

Chiles Regierung hat Venezuela eine Vermittlung im Streit zwischen den regierenden Sozialisten und der bürgerlichen Opposition angeboten. Chile werde immer zur Verfügung stehen, um einen Dialog des venezolanischen Volkes zu begleiten, wird Außenminister Heraldo Munoz in den Medien am Montag, 14. Dezember 2015, zitiert.

Chile gehört auch zu den Garantiemächten des Friedensprozesses für Kolumbien. Zwischen der Regierung von Staatspräsident Juan Manuel Santos und der FARC-Guerilla laufen seit drei Jahren Gespräche in der kubanischen Hauptstadt Havanna.

Auch weitere südamerikanische Außenminister hätten sich ähnlich geäußert, so Munoz weiter. Ziel sei es, Venezuela nach einem klaren Votum an den Urnen zu helfen, weiter auf dem Weg des Friedens zu bleiben.

In Venezuela hatte die bürgerliche Opposition bei den Parlamentswahlen am 6. Dezember eine Zwei-Drittel-Mehrheit gewonnen. Sie fordert nun die Freilassung aller politischen Gefangenen. Der sozialistische Präsident Nicolas Maduro bleibt im Amt; er stand nicht zu Wahl.

Erzbischof von Caracas fordert Kurskorrektur von Maduro

Im Interview mit dem TV-Sender "Televen" schätzte der Erzbischof von Caracas, Kardinal Jorge Urosa Savino, das Ergebnis der Parlamentswahl ein: "Das Land wünscht sich einen Kurswechsel, die Menschen wollen nicht länger für ein Kilo Mehl und ein Dutzend Eier zu staatlich festgelegten Preisen anstehen", so der Kardinal. Nun müsse die Regierung auf die Stimme des Volkes hören, das nicht nur aus Wählern bestehe, sondern aus Bürgern, die in diesem Land leben, ergänzt der Erzbischof.

"Ich glaube auch, dass eine Amnestie notwendig wäre", so Kardinal Urosa weiter, "denn viele Menschen befinden sich in Haft ohne eine schwerwiegende Anklage. Ich glaube zum Beispiel, dass viele Jugendliche sich im Gefängnis befinden, nur weil sie ein regierungskritisches Tweet geschrieben haben, sie müssen frei kommen!"

"Als Bischof fordere ich alle zur Ruhe auf", so der Erzbischof von Caracas abschließend, "wobei der Präsident allerdings von Amts wegen dazu verpflichtet ist für Ruhe zu sorgen".

Quelle: KNA, (CE) (Fides, 14/12/2015), Foto: Casa de América, CC BY-NC-ND 2.0

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