Bürgerrechte in Gefahr
Die Situation für Bürgerrechte in Zentralamerika haben sich nach einem Bericht der Nichtregierungs-Organisation "Fundación de Estudios para la Aplicación del Derecho" (FESPAD) im vergangenen erheblich verschlechtert. FESPAD-Sprecher Armando Pérez erklärte im Rahmen einer Pressekonferenz in San Salvador: "Wir sehen klare Rückbildungen der politischen Systeme und Rückschritte der demokratischen Prozesse in Zentralamerika."
In Panama gebe es vermehrt Behinderungen von Demonstrationen, in Costa Rica nehme die Gewalt zu und in Nicaragua regiestierten die NGO`s immer mehr Anzeichen für die Errichtung einer Diktatur. In Honduras habe die Gewalt nach dem Sturz von Präsident Manuel Zelaya deutlich zugenommen. Mit durchschnittlich 52 Morden pro 100.000 Einwohner ist Honduras das gefährlichste Land der Region. El Salvador (52) und Guatemala (58) folgen auf den Plätzen zwei und drei vor Panama (19), Nicaragua (13) und Costa Rica (8). In Honduras seien die Folge der politischen Krise immer noch zu spüren. Vor allem Journalisten sind das Ziel von Anschlägen. (tk)