Bischof: Vatikan schaltet sich in Umwelt-Streit ein
Der Vatikan lässt sich offenbar über mögliche Umweltprobleme durch eine Zellulosefabrik im Grenzgebiet von Argentinien und Uruguay informieren. Der Bischof des uruguayischen Bistums Salto, Pablo Galimberti, sagte der Tageszeitung "El Observador" am Donnerstag, 14. November, er sei von einem Mitarbeiter des Vatikan um entsprechende Informationen gebeten worden. Er frage sich, ob "die Argentinier jetzt ihren Papst einschalten". Galimberti selbst bekräftigte in der uruguayischen Zeitung sein Vertrauen in die Anlage.
Der Betrieb des finnischen Unternehmens UPM an einem Nebenarm des Rio Uruguay plant eine Produktionserhöhung. Dagegen wehren sich Bewohner der Stadt Gualeguaychu auf dem argentinischen Ufer, weil sie eine höhere Umweltbelastung befürchten. Der als "Papierkrieg" bezeichnete Streit beschäftigt beide Länder bereits seit zehn Jahren.
Bischof Galimberti sagte, die Uruguayische Bischofskonferenz habe auf ihrer diese Woche zu Ende gegangenen Vollversammlung auch Manager der Firma UPM empfangen. Diese hätten Zusagen über die Einhaltung strenger Umweltauflagen gemacht.
Quelle: KNA