Bischöfe besorgt wegen möglicher Wahlmanipulationen
Die kolumbianischen Bischöfe haben in einem Schreiben an Staatspräsident Juan Manuel Santos ihre Besorgnis über mögliche Wahlmanipulationen bei den anstehenden Kommunal- und Regionalwahlen am 30. Oktober in dem südamerikanischen Land zum Ausdruck gebracht.
Die Kirche sei auch im entlegensten Eck Kolumbiens präsent, daher wisse sie von Stimmenkäufen, gefälschten Dokumenten und illegaler Stimmenwanderung. Auch habe es in Zusammenhang mit den Wahlen Morde gegeben. "Wir können nicht damit einverstanden oder Komplizen dieser unehrlichen Machenschaften sein", schrieben die Bischöfe.
Die Menschen in Kolumbien forderte die Kirche auf, Stimmenkäufe und Wahlmanipulationen anzuzeigen, die die Transparenz der Demokratie in Gefahr bringen könnten. Bei ihrer Stimmabgabe sollten die Wählerinnen und Wähler bedenken, wer dem Schutz der demokratischen Institutionen, der Umwelt, der Familie und dem Kampf für mehr Gerechtigkeit und gegen die Armut die meiste Aufmerksamkeit schenke.
Im Vorfeld der Wahlen am 30. Oktober hatte es in Kolumbien mehr als zwei Dutzend Morde an Kandidatinnen und Kandidaten gegeben. Zudem deckten die lokalen Medien zahlreiche Manipulationen bei der Registrierung von Kandidaten auf. (tk)