Ban Ki-moon trifft bei Mittelamerika-Reise auf Indigenen-Vertreter
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen Ban Ki-moon besucht in einer mehrtätigen Reise Nicaragua und Costa Rica. Am 30. Juli werde er zunächst nach Nicaragua aufbrechen, um am 4. August von Costa Rica aus die Heimfahrt anzutreten. Neben Präsident Luis Guillermo Solís und Außenminister Manuel González Sanz werde sich der UN-Chef in Costa Rica auch mit Vertretern der 24 indigenen Völker treffen, informierte am Montag, den 28. Juli 2014, Ki-Moon-Sprecher Farhan Haq in New York.
Indigenenverbände in Costa Rica hatten zuletzt wieder über mangelnde gesellschaftliche Teilhabe, Zugang zu Wasser und sanitärer Grundversorgung und Landenteignung beklagt, so die Tageszeitung "La Nación". Teil des Programms für den ersten Besuch überhaupt des UN-Generalsekretärs in der 4,3-Millionen-Einwohnernation ist der Besuch des Interamerikanischen Gerichtshofs für Menschenrechte (CIDH) der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) in der Hauptstadt San José.
Auch die Abhaltung einer Konferenz über die Beziehungen von Costa Rica und dem globalen UNO-Staatenbund steht auf der Agenda. Zudem werde der 70-Jährige Weltdiplomat südkoreanischer Herkunft einen symbolischen Ausflug per Fahrrad unternehmen, um so für saubere Verkehrsmittel zu werben. Im Nachbarland Nicaragua trifft der von seiner Ehefrau begleitete UNO-Vertreter zuvor auf Präsident Daniel Ortega und dessen Vize Moisés Omar Halleslevens mit anschließendem Besuch des Mega-Windparks "Camilo Ortega Saavedra" im Departamento Rivas. (bb)