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Peru |

Ayacucho: Kampagne gegen Missstände bei Frauenbildung

Im Department Ayacucho gehen nur zwei von drei Mädchen zur Schule. Im Teil der Verwaltungsregion, die im Amazonasgebiet liegt, geht fast die Hälfte der Mädchen nicht zur Schule. Diese alarmierenden Zahlen sind einer Kampagne für das Recht auf Bildung (CPDE) entnommen, die 2011 mit dem Slogan "La educación de mujeres y niñas es un derecho. ¡Haz que sea un hecho!” (zu Deutsch etwa: „Frauen und Mädchen haben ein Recht auf Bildung. Mach davon Gebrauch!“) auf die prekäre Bildungssituation aufmerksam machen will.

Die Kampagne soll in der Region Ayachucho, die landesweit den zweithöchsten Bevölkerungsanteil von Menschen in extremer Arbeit aufweist, die Bewohner für die Ungleichheit in der Bildung sensibilisieren, erklärte die landesweite Koordinatorin von CPDE, Madeleine Zúñiga, gegenüber der lokalen Presse. Während im ländlichen Raum des Departments rund 40 Prozent der Frauen nicht lesen und schreiben können, sind es bei den Männern nur rund 13 Prozent.

Indigene besonders benachteiligt

CPDE hat auch in einem 2011 veröffentlichten Bericht auf die schlechte Bildungssituation hingewiesen. Aus der Untersuchung geht auch hervor, dass im nationalen Kontext die indigene Bevölkerung beim Zugang zu qualitativ hochwertigen Bildungsangeboten benachteiligt ist.

Diese Situation bestätigte auch die Koordinatorin der in Ayacucho ansässigen NRO Tarea, Nélida Céspedes, gegenüber Pressevertretern. Laut Céspedes bestünden jedoch Unterschiede zwischen Frauen im ländlichen und städtischen Raum. Die Koordinatorin führt an, dass von den etwa 810.000 Analphabeten der größte Teil Frauen, Bauern und Personen sind, die nur ihre indigene Muttersprache Quechua gelernt haben. (bh)

Quelle: Adital

 

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