Ausnahmezustand wegen schwerer Regenfälle
Die bolivianische Regierung verhängte wegen der schweren Regenfälle der letzten Wochen am 22. Februar den Ausnahmezustand. Diese Maßnahme ermögliche es den Behörden entsprechend auf die Katastrophe zu reagieren, begründeteVerteidigungsminister Rubén Saavedra diesen Schritt.
Zur Beseitigung der Schäden werde die Regierung rund 20 Mio. US-Dollar bereitstellen, erklärte Saavedra. Durch die Regenfälle sind in Bolivien mehrere Flüsse über die Ufer getreten. Tausende Familien seien Opfer der Katastrophe und mindestens drei Personen am vergangenen Wochenende ums Leben gekommen, erklärte der Minister für Kommunikation, Iván Canelas, am 21. Februar. Die Provinzen Cochabamba, Santa Cruz, Tarija und Pando sind von den Überschwemmungen am stärksten betroffen.
Auch die Anforderung internationaler Hilfen schloss der Verteidigungsminister nicht aus, falls die starken Regenfälle weiter anhielten. Eine Zwischenauswertung der Lage habe ergeben, dass mindestens 6.500 Familien durch Ereignisse geschädigt worden seien, die durch das Klimaphänomen „La Niña“ hervorgerufen worden seien. (bh)
Quelle: Adital