Archäologen entdecken Höhlenmalereien
Ein Archäologen-Team hat im Nordosten Mexikos knapp 5.000 gut erhaltene Höhlenmalereien entdeckt. Die Zeichnungen in Gelb, Weiß und Rot bilden Menschen, Tiere und Insekten ab. Die Malereien wurden in insgesamt elf Höhlen entdeckt und werden von den Wissenschaftlern als Beweise für drei unterschiedliche Jäger und Sammlergesellschaften gewertet, die in prähistorischer Zeit in der Region um Burgos gelebt haben. Bisher galt dieser Teil Mexikos als unbewohnt, bevor die Spanier die Region besiedelten.
Um eine genaue Einordnung der Malereien vornehmen zu können, werden nach Angaben des Leiters des Nationalen Mexikanischen Instituts für Archäologie, Gustavo Ramirez, weitere Analysen benötigt. „Bisher konnten wir keine signifikanten Objekte auf den Höhlenwänden finden, die uns eine genauere zeitliche Einordnung erlauben“, so Ramirez. Das Team habe bisher leidglich eine prähistorische Waffe identifizieren können, die aber bisher in der Region so noch nicht gefunden wurde. Die Archäologen werden von daher die Farbe chemisch analysieren, um eine genauere Zeitangabe über die Erstellung der Malereien abgeben zu können.
Die Archäologin Martha Garcia Sanchez hat bei der Präsentation der Funde im Nationalen Historischen Museum Mexikos die Theorie geäußert, dass die Völker in der Burgos Region, sich 200 Jahre lang der Herrschaft der Spanier entzogen haben. Sie hätten im Gebirge von San Carlos von ihren eigenen Wasserpflanzen und Tieren gelebt und waren so komplett unabhängig. (aj)