Anschlag auf Sandinisten sorgt für Spannungen
Nach einem Anschlag auf Anhänger der nicaraguanischen Regierung warnen die katholischen Bischöfe des mittelamerikanischen Landes vor neuen Spannungen. Laut einem Bericht der Zeitung "La Prensa" von Donnerstag, 31. Juli 2014 (Ortszeit), rief die nationale Bischofskonferenz die regierenden Sandinisten dazu auf, die Menschenrechte zu achten und bei der Aufklärung des Falles auf Einschüchterung, Gewalt und Folter zu verzichten.
Bei dem Anschlag am 19. Juli kamen fünf Menschen ums Leben, 19 wurden verletzt. Die Oppositionspartei PLI berichtete, dass inzwischen vier Parteimitglieder verhaftet wurden und seitdem von ihnen jede Spur fehle. Darüber hinaus lägen Berichte vor, dass die Polizei willkürlich Menschen festsetze und deren Angehörige nicht über ihren Aufenthaltsort informiere.
Die Bischöfe appellierten an die Regierung, nach dem "grausamen Anschlag" auf jede Form von gewaltsamer Revanche zu verzichten. Die Verhaftungen sorgten für ein Klima der Panik und der Unsicherheit und riefen zudem großen Schmerz bei den betroffenen Angehörigen hervor.
Quelle: KNA