Anschlag auf Ex-Präsident Uribe vereitelt
Argentinische Sicherheitskräfte haben in Buenos Aires offenbar einen geplanten Bombenanschlag auf den kolumbianischen Ex-Präsidenten Álvaro Uribe vereitelt. Am Dienstag wurde im zweiten Stock des Theaters „Gran Rex“, wo Uribe heute vor Wirtschaftsvertretern und Diplomaten eine Rede halten sollte, eine Bombe gefunden und entschärft. Diese sei so programmiert gewesen, dass sie heute zu dem Zeitpunkt einer Konferenz explodiert wäre, zitiert die Zeitung „Los Tiempos“ in ihrer Online-Ausgabe den mit der Untersuchung des Falles beauftragten Bundesrichter Norberto Oyarbide.
Nach Aussage von Oyarbide sei die Bombe im Kabelschacht des zweiten Stocks angebracht worden, wo Uribe, der von 2002 bis 2010 das Präsidentenamt in Kolumbien inne hatte, heute nach der Konferenz zu einem Cocktail hätte einladen sollen. Das Theater wurde nach dem Bombenfund geräumt und die anliegenden Straßen abgesperrt.
Regierung will Sicherheit des Ex-Präsidenten gewährleisten
Erst vergangene Woche war bei einem Bombenattentat in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá Fernando Londoño, der während der ersten Amtszeit Uribes als Innenminister fungierte, schwer verletzt worden. Zwei Personen kamen bei dem Anschlag ums Leben.
Der kolumbianische Präsident Manuel Santos verurteilte den versuchten Anschlag und erklärte per Twitter, dass die Regierung alles tun werde, um die Sicherheit des Expräsidenten und seiner Familie zu gewährleisten. (bh)