Zehn Brandopfer in einem Altenheim
In der südchilenischen Stadt Chiguayante ist in einem Altersheim am frühen Morgen des 14. August ein Feuer ausgebrochen und hat einen Großteil der Institution zerstört. Zwei der Bewohnerräume gingen gänzlich in Flammen auf und kosteten zehn der Bewohnerinnen das Leben. Aus den brennenden Zimmern konnten lediglich drei Frauen gerettet werden. Da das Feuer nicht auf andere Räume übergriff, blieb die Mehrheit der 42 Seniorinnen verschont.
Die Gründe für den Ausbruch des Feuers sind bisher unbekannt. Erste Vermutungen identifizierten einen installierten Holzofen in einem der betroffenen Zimmer als Quelle für den Brand. Diese Annahme deckt sich jedoch nicht mit den Aussagen der Zeugen, die angaben vor dem Brand eine Explosion gehört zu haben. Diese deute laut einer offiziellen Quelle eher auf einen Kurzschluss hin. Die lokalen Behörden kündigten eine umfassende Untersuchung an.
Regierung drückt Bedauern aus
Die chilenische Regierung bekundete öffentlich ihre Anteilnahme an der Tragödie. „Der Tod der 10 Großmütter ist sehr schmerzhaft und traurig. All unser Bedauern geht an die betroffenen Familien. Als Regierung stehen wir solidarisch und unterstützend an ihrer Seite. Welch trauriger Tag für unser Land“ twitterte der Innenminister des Andenstaates Andrés Chadwick. Präsident Sebastian Piñera ist noch am selben Tag in die Region BioBio gereist, um sich persönlich einen Eindruck von der Situation zu verschaffen. (aj)