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Mexiko |

Vorsorge gegen Gebärmutterkrebs gefährdet

Seit 2008 erhält das mexikanische Gesundheitsministerium Finanzmittel aus dem Haushalt, um Impfstoffe zur Bekämpfung von Gebärmutterkrebs zu kaufen. Die bereit gestellten Gelder für Impfungen gegen die Humanen Papillomviren HPV, die Gebärmutterkrebs verursachen können, würden seither jedoch immer knapper, kritisiert das Staatliche Gesundheitszentrum für sexuelle Gleichstellung und reproduktive Gesundheit CNEGySR. Brustkrebs und Gebärmutterkrebs sind die häufigsten Todesursachen bei Mexikanerinnen.

Nach Angaben des CNEGySR wurden im Jahr 2008 zu diesem Zweck umgerechnet etwa 6,9 Mio. Euro zur Verfügung gestellt, 2009 waren es nur noch rund 5,2 Mio. Euro und in diesem Jahr sind es 4,5 Mio. Euro.

Zu wenig Impfstoff erworben

Der Impfstoff zur Bekämpfung von Gebärmutterkrebs habe sich zwar in den letzten Jahren verbilligt, allerdings sei in diesem Jahr Impfstoff für rund 50.000 Impfungen weniger gekauft worden. Hinzu komme, dass die Ausschreibung für den Erwerb weiterer Impfungen im vergangenen Juni noch nicht erfolgt war, obwohl die Mittel noch in diesem Jahr ausgegeben werden müssen. Auch die Mittelfreigabe für die Bundesstaaten werde verschleppt, kritisierte die Leiterin des CNEGySR, Patricia Uribe Zuñiga, bei einer Zusammenkunft mit der Abgeordnetenkommission für Gleichstellung und Genderfragen.

Aufgrund dieser Verzögerung habe man Mädchen zwischen 9 und 16 Jahren in 282 Gemeinden der zwölf am wenigsten entwickelten Bundesstaaten Chiapas, Chihuahua, Durango, Guerrero, Hidalgo, Jalisco, Estado de México, Nayarit, Oaxaca, Puebla, Veracruz und Yucatán noch nicht impfen können.

Monitoring soll helfen

Im Bundeshaushalt für 2010 sind insgesamt Mittel in Höhe von 31,5 Mio. Euro zur Bekämpfung von Brustkrebs und Gebärmutterkrebs vorgesehen, sowie zusätzlich 1,9 Mio. Euro für die Krebsbekämpfung im Allgemeinen, erklärte die Leiterin des CNEGySR. Von den bereitgestellten Geldern werden etwa 20 Mio. Euro an die einzelnen Bundesstaaten vergeben, das auf föderaler Ebene arbeitende Zentrum erhält 1,1 Mio. Euro.

Trotz allem zeigte sich die Leiterin CNEGySR optimistisch, dass die Bundesstaaten aufgrund einer Vereinbarung zum Monitoring der Gesundheitsversorgung AFASPE ihren Pflichten noch nachkommen werden. (bh)

Quelle: Adital mit Informationen der Agentur cimac

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