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Venezuela: Öl-Panne bedroht Nationalpark

An der Küste von Venezuela laufen große Mengen Öl ins Meer. Umweltschützer warnen vor verheerenden Schäden für Korallenriffe, Mangrovenwälder und die Artenvielfalt.

Meeresgebiet in der Nähe des Morrocoy Nationalsparks in Venzuela, der vom Öl bedroht wird. Foto: ronaldescobar7, Pixabay

Vor der Küste Venezuelas treten große Mengen Öl aus: Wie internationale Medien berichten, sind seit Anfang August rund 20.000 Barrel, umgerechnet mehr als drei Millionen Liter ins Meer vor der Küste Venezuelas geflossen. Auch nachdem bereits ein Ölfilm an der Meeresoberfläche und den Stränden sichtbar wurde, hält sich der staatliche Ölkonzern PDVESA noch immer bedeckt über die genauen Ursachen. Mittlerweile gehen Spezialisten jedoch von einer Panne in der Erdöl-Raffinerie "El Palito" aus.    

Laut Umweltexperten bedroht das auslaufende Öl große Teile der Ökosysteme im Küstengebiet. Das betreffe vor allem Korallenriffe, Mangrovenwälder und den Morrocoy Nationalpark. "Die Regeneration dieser Ökosysteme ist komplex und dauert lange. Der Verlust der Lebensräume könnte zu einem erheblichen Rückgang vieler Arten, wie bei Vögeln und Säugetieren führen", sagte der Umweltschützer Gustavo Carrasquel von der Organisation "Fundación Azul Ambientalista" gegenüber dem Nachrichtendienst "Deutsche Welle".

Außerdem warnen Experten davor, dass Fischer und weitere Küstenbewohner durch die Schäden ihre Lebensgrundlage verlieren könnten. Indes versuchen Hunderte Freiwillige und Umweltschützer mit Schaufeln die Stände zu reinigen, wie die venezolanische Umweltorganisation FUDENA mitteilt.

Opposition gibt Regierung die Schuld 

Auch die Regierung von Präsident Nicolás Maduro hätte bereits Maßnahmen unternommen, um die Schäden für den Morrocoy Nationalpark kleinzuhalten. Das verkündete Vize-Umweltminister Josue Lorca auf Twitter. Er veröffentlichte Bilder, auf denen zu sehen ist, wie Helfer mit speziellen Planen versuchen, Mangrovenwälder zu schützen.

Die Opposition um den Präsidenten der Nationalversammlung, Juan Guaidó, macht hingegen die Regierung von Maduro für das Unglück verantwortlich. Auf dem offiziellen Twitter-Kanal der Nationalversammlung heißt es: "21 Jahre Korruption und Zerstörung haben die Ölindustrie erledigt." Durch das Öl-Leck würden heute die Konsequenzen sichtbar.

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