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Venezuela, USA |

USA wollen den (Öl-)Hahn zudrehen

Der Präsident Venezuelas ist entschlossen, sich im Amt besätigen zu lassen. Die USA signalisieren nun mehr Gegenwind. Foto: picture alliance/dpa/M.Gutierrez
Der Präsident Venezuelas ist entschlossen, sich im Amt besätigen zu lassen. Die USA signalisieren nun mehr Gegenwind. Foto: picture alliance/dpa/M.Gutierrez

Die USA ziehen nach Angaben von Außenminister Rex Tillerson wegen der anhaltenden Krise in Venezuela Strafmaßnahmen gegen die wichtige Erdölindustrie des lateinamerikanischen Landes in Betracht.

Die Vereinigten Staaten würden über Sanktionen gegen den Handel mit Erdöl oder Ölderivaten aus Venezuela nachdenken, sagte Tillerson während eines Besuchs in Argentinien. Dort warb er mit seinem Amtskollegen Jorge Faurie für ein härteres Vorgehen gegen die sozialistische Regierung von Staatschef Nicolás Maduro in Caracas. Die ist bei ihren Nachbarstaaten alles andere als gut gelitten.

Nicht länger zusehen

"Wir können der Zerstörung der venezolanischen Demokratie nicht länger tatenlos zusehen", sagte Tillerson. Die US-Regierung hat in den vergangenen Monaten bereits mehrfach Sanktionen gegen Venezuela verhängt, diese richteten sich aber vor allem gegen Einzelpersonen. Die USA sind weiterhin wichtigster Abnehmer für Ölexporte aus Venezuela - die Ankündigung Tillersons dürfte in Caracas also durchaus Gehör finden.

Venezuela steht politisch und wirtschaftlich am Abgrund. Das Land mit den größten Ölreserven leidet unter der massiven Inflation und Devisenmangel, die Regierung kann kaum noch Lebensmittel und Medikamente im Ausland kaufen. Die Opposition wirft Maduro zudem vor, das Land Stück für Stück in eine Diktatur umzuwandeln. Bis Ende April sollen Präsidentenwahlen abgehalten werden, Maduro will sich dabei im Amt bestätigen lassen. Wichtige Oppositionspolitiker sind inhaftiert oder wurden bereits von der Wahl ausgeschlossen.

Quelle: DW.de, ml/wa (dpa, rtre, ape)

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