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USA und Kanada einigen sich auf NAFTA-Neuauflage

Containerhafen von Vancouver, Kanada. Foto: picture alliance/imageBROKER
Containerhafen von Vancouver, Kanada. Foto: picture alliance/imageBROKER

Den USA soll ein deutlich besserer Zugang zum kanadischen Milchmarkt gewährt werden, wie Teilnehmer der kanadischen Verhandlungsdelegation mitteilten. 2,6 Millionen kanadische Fahrzeuge sollen im Gegenzug von US-Importzöllen befreit bleiben. Die von den USA erhobenen Abgaben auf Stahl und Aluminium bleiben aber vorerst in Kraft. "Das ist ein vollkommen anderes Thema", sagte ein US-Regierungsvertreter. Nach kanadischen Regierungsangaben wird das bisherige Schiedsverfahren bei Handelsstreitigkeiten im Abkommen beibehalten. Dies hatte Ottawa gefordert.

 

Neuer Name

 

Die neue Handelsvereinbarung soll USA-Mexiko-Kanada-Abkommen (USMCA) heißen und das fast 25 Jahre alte NAFTA ersetzen, wie die Regierungen in Washington und Ottawa mitteilten. Das Drei-Länder-Abkommen werde zu "freieren Märkten, fairerem Handel und kräftigem Wirtschaftswachstum in unserer Region" führen, erklärten der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer und Kanadas Außenministerin Chrystia Freeland in einer gemeinsamen Stellungnahme.

 

US-Präsident Donald Trump hatte vor mehr als einem Jahr das alte Abkommen für beendet erklärt und Neuverhandlungen durchgesetzt, weil er die größte Volkswirtschaft der Welt übervorteilt sah. In den vergangenen Monaten gerieten die Gespräche mehrfach ins Stocken. Trump setze als letzte Frist für eine Einigung dann Sonntag Mitternacht Ortszeit (Montag, 06.00 Uhr MESZ). Andernfalls wollte er die Ende August bereits mit Mexiko erreichte Vereinbarung vorantreiben und Kanada außen vor lassen.

 

Ein guter Tag für Kanada

 

Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau meinte nach der Übereinkunft: "Das ist ein guter Tag für Kanada." Mexikos Außenminister Luis Videgaray sprach von einer guten Nacht für Mexiko und Nordamerika. Das NAFTA-Abkommen war 1994 unter den USA, Kanada und Mexiko geschlossen worden und regelt eine der größten Freihandelszonen der Welt. Es betrifft fast 500 Millionen Menschen und deckt ein Gebiet mit einer Wirtschaftsleistung von knapp 23 Billionen Dollar ab. Das Handelsvolumen der USA mit den beiden Nachbarstaaten hat sich seit 1994 fast vervierfacht.

 

Quelle: Deutsche Welle, se/haz (rtr, dpa, afp)

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