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Umweltbehörde beendet Bergbauprojekt Pascua Lama

Das Projekt habe bereits für Umweltschäden gesorgt. (Symbolfoto) Foto: Adveniat/Steffen
Das Projekt habe bereits für Umweltschäden gesorgt. (Symbolfoto) Foto: Adveniat/Steffen

Zur großen Freude von Umweltschützern hat Chiles Superintendencia del Medio Ambiente entschieden, dass das umstrittene Bergbauprojekt Pascua Lama in der nordchilenischen Region Atacama eingestellt werden muss.

Greenpeace Chile schreibt auf ihrer Website von einer der für die Umwelt bedeutendsten Meldungen in Chile in den vergangenen Jahren. Das Ganze müsse als historisch bezeichnet werden und sei der Entschlossenheit und Hartnäckigkeit zahlreicher Umwelt- und Bürgerorganisationen zu verdanken. Diese hätten über Jahre gegen ein Projekt gekämpft, das für teils irreparable Umweltschäden gesorgt habe, so Matías Asun, Geschäftsführer von Greenpeace Chile.

Hohe Geldstrafen beeindrucken Bergbauunternehmen nicht

Die Nichtregierungsorganisation betont, dass in der überwiegenden Zahl von Umwelt-Konflikten finanzielle Strafen nicht ausreichten. Der Betreiber von Pascua Lama, die Compañía Minera Nevada, eine chilenischen Tochter des kanadischen Bergbauunternehmens Barrick Gold, sei für 24 Umwelt-Verstöße zu Strafzahlungen in Höhe von insgesamt mehreren Millionen Dollar verurteilt worden. Das Projekt sei dennoch unbeirrt fortgeführt worden.

Matías Asun zufolge ist es nun nicht damit getan, dass das Bergbauunternehmen seine Aktivitäten einstellt und von dannen zieht. Die schweren Umweltschäden, die hinterlassen worden seien, müssten behoben werden. Einen Neustart für Pascua Lama werde es nicht geben. Der Todestag des Projekts stehe fest. Es sei der 18. Januar 2018.

Schutz der Anden-Gletscher

Chiles Superintendencia del Medio Ambiente hat fünf Zuwiderhandlungen des Bergbauunternehmens ausgemacht, die die vollständige und endgültige Schließung des Projekts nach sich zögen. In zwei dieser fünf Punkte gehe es um irreparable Umweltschäden. Ein Team von Experten aus mehreren Disziplinen habe das Projekt umfassend untersucht und analysiert, so die Umweltbehörde. Unter anderem hätten Tausende von Seiten an Dokumenten und Berichten durchgesehen werden müssen. Auch der Schutz von Fauna und Flora sowie der Anden-Gletscher habe bei der Entscheidung eine Rolle gespielt. (bs)

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