Studentenbewegung akzeptiert Vermittlung der Kirche
In Kolumbien hat die Studentenbewegung positiv auf ein Angebot der katholischen Kirche regiert, im aktuellen Streit mit der Regierung von Präsident Ivan Duque zu vermitteln. "Der Vorschlag der Kirche ist willkommen", sagte Studentensprecherin Daniela Alvarez am Mittwoch, 5. Dezember 2018 (Ortszeit), dem Sender "Caracol".
Es sei sehr wichtig, alle Sektoren der Gesellschaft in die Debatte einzubinden. Die Verhandlungen seien zudem vorangeschritten. Es fehle nur noch ein Punkt, um den Konflikt zu lösen, so Alvarez weiter. In den vergangenen Wochen waren in ganz Kolumbien mehrere Hunderttausend Studenten und Professoren auf die Straße gegangen, um mehr Geld für den Bildungssektor einzufordern.
Die kolumbianische Bischofskonferenz hatte sich jüngst als Vermittler angeboten: "Wir stehen zur Verfügung, um mittels eines Delegierten der Bischofskonferenz Dialoge zu ermöglichen und zu begleiten", hieß es. Die Kirche stelle sich hinter die Motive der Studentenbewegung. Ein Dialog müsse aber auch über die Fragen einer Finanzierung der Bildung hinausgehen. Die Bischöfe riefen die Vertreter der Regierung und der Studentenbewegung dazu auf, den Weg des Dialogs offen zu halten, um die Ursachen, die zu den Protesten geführt haben, zu beseitigen.