Starke Zunahme der Gewalt
Salvadorianer leben in einem Klima wachsender Unsicherheit.
Angesichts einer wachsenden Zahl von Überfällen fürchtet mehr als die Hälfte der salvadorianischen Bevölkerung Opfer von Verbrechen zu werden. Dies geht aus einer Studie des Meinungforschungsinstituts (Iudop) der Universidad Centroamericana José Siméon Cañas (UCA) hervor. Wie eine repräsentative Befragung ergab, sind bereits 16,4 Prozent der Salvadorianer in den vergangenen zwölf Monaten Opfer von Überfällen oder Verbrechen geworden. 2004 waren es 12,8 Prozent, 2006 14, 8 Prozent. Der Trend zur Gewaltzunahme setzt sich demnach unvermindert fort. Opfer seien überwiegend Jugendliche und Menschen mit geringem Einkommen und Bildungsniveau im Großraum San Salvador oder in anderen städtischen Räumen. Wie die Studie weiter ergab, finden die Überfälle meistens auf offener Straße statt (49,9 Prozent der Fälle), aber auch in Autobussen (26, 3 Prozent) oder im Haus der Opfer (13,4 Prozent).