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Chile |

Sonnenfinsternis zieht Besucher aus aller Welt an

Chile gilt als Eldorado für „Astrotouristen“. Am 2. Juli werden bis zu 300.000 Menschen aus aller Welt zur Sonnenfinsternis erwartet.

Lateinamerika Chile Atacama Sonnenfinsternis

Sonnenfinsternis in den USA am 21. August 2017. Foto: Flickr, CC0

Der wolkenlose Himmel über der Atacama-Wüste, der trockensten Wüste der Erde, macht den Norden Chiles zu einem idealen Ort für Astronomen und Hobby-Astronomen. Am Dienstag, 2. Juli 2019, werden bis zu 200.000 Menschen ins Valle del Elqui, rund 500 Kilometer nördlich von Santiago am südlichen Rand der Atacama-Wüste gelegen, pilgern. Sie wollen die totale Sonnenfinsternis sehen. Seit Monaten bereitet sich die Region auf die Ankunft der ungewohnt vielen Besucher vor.

Die Stadt Vicuña, die knapp 30.000 Einwohner zählt, und in der die chilenische Literatur-Nobelpreisträgerin Gabriela Mistral geboren wurde, eignet sich besonders gut zum Beobachten des Himmels. Hier laufen die Vorbereitungen auf den astronomischen Tag schon seit Jahren. Die Gäste werden kulinarisch verwöhnt, Bands treten auf, und es gibt Kinderspiele. Sämtliche Hotelzimmer sind seit Monaten ausgebucht. 100.000 Fahrzeuge werden erwartet. Die Schätzung der Gesamtzahl der Besucher im Norden Chiles beläuft sich auf über 300.000. Die totale Sonnenfinsternis wird an Chiles Küste um 16.38 Uhr Ortszeit eintreten und etwas über zwei Minuten dauern. Sie „wandert“ dann Richtung Südosten weiter nach Argentinien.

Auch Hauptstadt Santiago im Bann der Sonnenfinsternis

In der Hauptstadt Santiago wird die Sonnenfinsternis nicht vollständig sein, aber immerhin 92 Prozent erreichen. Die meisten Schulen lassen die Kinder früher gehen, einige Unternehmen erlauben den Beschäftigten, sich das Naturphänomen von der Straße aus anzusehen. Spezialbrillen verkaufen sich dieser Tage wie warme Semmeln. Eine weitere Sonnenfinsternis wird bereits nächstes Jahr am 14. Dezember im Süden Chiles zu sehen sein.

Astrotourismus soll ausgebaut werden

Über 300 wolkenlose Nächte machen Chile zu einem beliebten Ziel für Sternengucker. Hier finden sich einige der besten Observatorien der Welt, deren Besucherzahlen stetig steigen. Aber auch ohne Teleskop lassen sich Sterne mitunter mit bloßem Auge sehen. Chile hat vor drei Jahren einen Plan aufgelegt, das Land zu einem internationalen Ziel für den Astrotourismus zu entwickeln. Ab 2020 soll Chile 75 Prozent der weltweiten astronomischen Beobachtung auf sich konzentrieren. (bs)

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