Sieg vor Gericht: Hotel entfernt Trump-Logo sofort
Der Besitzer eines Luxushotels in Panama-Stadt hat nach einem gerichtlichen Konflikt mit der "Trump Organization" das alleinige Bestimmungsrecht über sein Hotel erlangt. Sofort entfernten am Montag, 5. März 2018, die Mitarbeiter das Trump-Logo vom Hoteleingang, berichtet die BBC.
Orestes Fintiklis, zyprischer Geschäftsmann aus Miami, ist seit dem letzten Jahr der Mehrheitseigner des Hotels "Trump Ocean Club International Hotel and Tower" in Panama-Stadt. Seine Firma "Ithaca Capital Partners" erwarb das Hotel, die Verwaltung blieb jedoch in den Händen der "Trump Organization". Fintiklis beklagte sich über die abnehmende Zahl der Gäste in seinem Hotel, was er auf das schlechte Image des amerikanischen Präsidenten und seiner gleichnamigen Firmenmarke zurückführte. Er forderte, dass der Vertrag aufgelöst und der Name entfernt werden solle. Dagegen wehrte sich die "Trump Organization". Sie wiesen auf den laufenden Vertrag hin. Daraufhin eskalierte der Streit. Fintiklis beschwerte sich beim Staatsanwalt von Panama, dass Trump-Mitarbeiter ihm den Zugang zum Vergnügungsbereich verwehrten. Die britische Zeitung "Telegraph" berichtete von Handgreiflichkeiten zwischen den Mitarbeitern von Trump und Fintiklis. Die "Trump Organization" warf dem neuen Besitzer Betrug und mafiöse Taktiken vor, um die Mitarbeiter einzuschüchtern.
Trump-Logo entfernt
Die Mitarbeiter des Hotels haben, kurz nachdem das Urteil bekanntgegeben wurde, den Namen Trump vom Eingang entfernt. Die Polizei und ein Gerichtsbeamter überwachten den Vorgang. Touristen schossen später Fotos von dem nun Trump-losen Eingangsschild, das nur noch einen blassen Schimmer des Namens offenbarte. "Panama hat uns stolz gemacht", sagte Fintiklis, "heute wurde dieser Konflikt von den Richtern und Autoritäten des Landes geklärt."
Das letzte Wort ist jedoch noch nicht gesprochen. Die "Trump Organization" betonte, dass es kein finales Urteil gebe. "Es gab absolut keine Entscheidung von irgendeinem Gericht oder Tribunal, was den Status der Vereinbarung angeht", heißt es in der Erklärung der Organisation. Sie seien überzeugt, dass sie den Fall gewinnen würden und alle Kosten erstattet bekämen. (aw)
Quellen: BBC, Telegraph