Regierung überprüft USAID-Kooperation
Entgegen diverser Meldungen verschiedener Medien in Ecuador hat die US-Entwicklungsbehörde USAID ihre Kooperation mit dem südamerikanischen Andenland nicht eingefroren. Wie die zuständige Regierungsbehörde für Entwicklungszusammenarbeit SETECI am Montag, den 16. Dezember, informierte würden Quito und Washington derzeit lediglich über ein neues Abkommen verhandeln, so eine Presseerklärung auf der SETECI-Webseite.
"Die Vereinigten Staaten beenden USAID-Programm in Ecuador", hatte zu Wochenbeginn etwa die Tageszeitung La Hora erklärt. Dies sei eine Fehlinformation, entgegnete die Regierungsbehörde. USAID operiere in Ecuador auf Grundlage eines Abkommens von 1962. Im Jahr 2007 seien vorläufig neue Bedingungen vereinbart worden. Die damals vereinbarten Projekte laufen 2013-2014 aus, informiert SETECI. Derzeit würde mit "allen Organismen der internationalen Zusammenarbeit" über die Modalitäten der Kooperation verhandelt.
Bis zum Abschluss eines neuen Rahmenvertrages zwischen beiden Ländern, der die neuen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Realitäten berücksichtigt, können "weder neue Aktivitäten genehmigt, noch in der Ausführung befindliche Projekte verlängert werden", zitiert SETECI aus einem Beschluss vom November. USAID bestreitet in Ecuador Projekte zur Stärkung der kommunalen und regionalen Wirtschaftsentwicklung, Förderung lokaler Unternehmen, Zivilgesellschaft, Wald- und Küstenschutz sowie zur Bewahrung von Wasserressourcen und Biodiversität. (bb)