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USA, Puerto Rico |

Puerto Rico will US-Staat Nr. 51 werden

Viele Menschen auf der Karibikinsel befürworten eine Umwandlung Puerto Ricos in einen vollwertigen US-Bundesstaat.
Viele Menschen auf der Karibikinsel befürworten eine Umwandlung Puerto Ricos in einen vollwertigen US-Bundesstaat.

Volksbefragung mit wenig Aussicht auf Erfolg

Muss die Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika, die bisher von 50 Sternen geziert wird, bald um einen 51. Stern ergänzt werden? Zahlreiche Puerto Ricaner wollen dies jedenfalls: Bei einer nicht bindenden Volksbefragung sprachen sich rund 97 Prozent dafür aus, dass das US-Außenterritorium, das auch die Spanischen Jungferninseln umfasst, ein vollwertiger US-Bundesstaat wird. Wegen eines Boykottaufrufs der Opposition lag die Wahlbeteiligung allerdings lediglich bei etwa 23 Prozent der insgesamt 2,3 Millionen Wahlberechtigten.

Auch hat das Begehren wohl wenig Chancen auf Erfolg, denn nur der Kongress in Washington kann über die Aufnahme neuer Bundesstaaten entscheiden. Und vor allem die Republikaner von US-Präsident Donald Trump dürften wenig Interesse daran haben, denn die Mehrzahl der Puerto Ricaner gilt als Anhänger der oppositionellen Demokraten. Bisher haben die Einwohner der früheren spanischen Kolonie bei Präsidentschafts- und Kongresswahlen kein Stimmrecht.

"Kolonialsystem"

Der 38-jährige Gouverneur von Puerto Rico, Ricardo Rosselló, der seit Januar im Amt ist, hatte sich mit Nachdruck für die Volksbefragung eingesetzt.

Die Puerto Ricaner wollten "dieselben Rechte" wie die US-Bürger haben, was das "Kolonialsystem" nicht zulasse, sagte Rosselló bei der Stimmabgabe in San Juan.

Auch geht es ums Geld: Puerto Rico ist praktisch pleite. Anfang Mai erklärte der Inselstaat bei einem Schuldenstand von 70 Milliarden Dollar seine Zahlungsunfähigkeit. Als Bundesstaat der USA könnte sich Puerto Rico nach US-Insolvenzrecht für zahlungsunfähig erklären, wie es beispielsweise die Stadt Detroit getan hat.

Quelle: Deutsche Welle, wa/cgn (dpa, afp, ap).

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