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Pressefreiheit immer weiter eingeschränkt

Karte der Pressefreiheit, Reporteros sin fronteras
Karte der Pressefreiheit, Reporteros sin fronteras

Demnach seien es einerseits staatliche Interessen, die eine kritische Berichterstattung nicht zulassen würden, andererseits erschwere die ausufernde Gewalt in vielen Ländern die Arbeit der Medienschaffenden.

Dies sei vor allem in Mexiko (Rang 149) und Zentralamerika der Fall. Mexiko habe dem Bericht zufolge in den letzten Monaten eine ganze Serie an Morden an Journalisten erlebt, die zumeist über die Hintergründe des internationalen Drogenhandels berichtet haben. Auch in Mittelamerika machen die ausufernde Gewalt im Zusammenhang mit dem Drogenhandel und den bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen unterschiedlichen Gangs die Arbeit für Reporter lebensgefährlich.

Die ausgeprägteste Verschlechterung habe es in El Salvador (Rang 58) gegeben. Seit Präsident Salvador Sanchez Ceren sein Amt angetreten hat, sei die Berichterstattung erheblich eingeschränkt. Der amtierende Staatschef wirft der Presse hingegen vor, eine Kampagne gegen ihn zu fahren. Hinzu kommt laut Reporter ohne Grenzen die gefährliche Situation durch die andauernden Bandenkriege.

Staatliche Kontrolle

In Ecuador (Rang 109), Venezuela (Rang 139) und Kuba (Rang 171) seien es vor allem die Interessen der Regierungen, die kritischen Journalismus erheblich erschweren. Panama habe in diesem Zusammenhang acht Plätze verloren, da eine Berichterstattung über die Korruption in dem Land quasi unmöglich sei. Venezuela und Kuba bleiben die Länder Lateinamerikas mit der am wenigsten vorhandenen Pressefreiheit. Diese werde durch die Regierungschefs Nicolas Maduro und Raul Castro massiv beschnitten.

Das positivste Beispiel in der Region bleibt, wie bereits in den Vorjahren, Costa Rica. Es ist dem Land erstmals gelungen, in die TOP 10 des Rankings zu gelangen. Es belegt für das Jahr 2015 den sechsten Rang und verbessert sich damit um zehn Plätze. Der Beruf des Journalisten sei sehr anerkannt und ein niedriger Grad an Korruption würde den Zugang zu Quellen erleichtern. (aj)

Vollständiger Bericht über die Lage der weiltweiten Pressefreiheit (Spanisch)

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