Präsident Peña Nieto: Keine Privatisierung von Pemex
Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto hat einer Privatisierung des ölkonzerns Pemex, über die im Land immer wieder spekuliert wird, eine Absage erteilt. Vor 75 Jahren, am 18. März 1938, hatte Präsident Lázaro Cárdenas die ölindustrie, die überwiegend in US-amerikanischem und britischem Besitz gewesen war, verstaatlicht. Pemex stellt eine Säule der mexikanischen Souveränität dar, die in Frage zu stellen im Land stets heftige Reaktionen hervorruft.
Pemex für PRI unantastbar
Präsident Peña Nieto versicherte, die Reform des mexikanischen Energiesektors, die Mitte 2013 vorgelegt werden soll, strebe eine Modernisierung von Pemex, nicht aber die Privatisierung des Konzerns an. Für Peña Nietos Partei, den Partido Revolucionario Institucional (PRI), sei eine Privatisierung kein Thema gewesen, erklärte der Präsident an die Gegner einer Energiereform gewandt.
Linke Opposition hat ihre Zweifel an Energiereform
Der Vorsitzende der linken Oppositionspartei Partido de la Revolución Democrática (PRD), Jesús Zambrano, begründete seine Skepsis gegenüber der Energiereform mit den Worten, bei dem Chef der mexikanischen öl-Gewerkschaft, Carlos Romero Deschamps, handele es sich um einen der korruptesten Anführer. Dieser habe den nationalen Reichtum Mexikos ungestraft plündern können. Das Bündnis Movimiento Regeneración Nacional (Morena), angeführt vom ehemaligen PRD-Präsidentschaftskandidaten Andrés Manuel López Obrador, hat währenddessen am Dienstag einen eigenen Alternativvorschlag für die Energiereform in Mexiko vorgestellt. (bs)
Quelle: http://www.agenciapulsar.org/