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Powerdrink vom chilenischen Kaktus

Die Copao-Pflanze in Chile: Wiederentdeckung eines uralten Kulturguts. Foto: Foto: Pame Figueroa, (CC BY-NC-ND 2.0)
Die Copao-Pflanze in Chile: Wiederentdeckung eines uralten Kulturguts. Foto: Foto: Pame Figueroa, (CC BY-NC-ND 2.0)

Das isotonische Kaktus-Getränk - hoher Mineralstoffgehalt, leicht verdaulich - ist ein echtes chilenisches Produkt. Die Grundlage bildet die Copao, die Frucht der im Norden Chiles wild wachsenden Kaktus-Art Eulychnia ácida. Ihr werden eine Reihe von Eigenschaften zugeschrieben, die sich wohltuend auf den menschlichen Organismus auswirken. Die Copao enthält unter anderem Vitamin C. Aus ihr wird Marmelade hergestellt, aber zum Beispiel auch Shampoo und Seife. Vor allem im chilenischen Sommer zählt die Copao zum Sortiment chilenischer Obststände.

Wiederentdeckung eines uralten chilenischen Kulturgutes

Das indigene Volk der Diaguita, das im Norden Chiles lebte, bis die Kultur im 16. Jahrhundert unterging, ernährte sich von der Copao. Der Überlieferung zufolge nahmen die Wander-Hirten die Frucht zu sich, um weder Hunger noch Durst zu spüren. Außerdem fütterten sie ihre Ziegen mit der Copao, deren Wert erst in jüngster Zeit wiederentdeckt wurde. Das Instituto de Investigaciones Agropecuarias (INIA) erforschte die Eigenschaften der Frucht, deren Schale grün oder rosa ist. Dabei wurde ein Wassergehalt von 92 Prozent ermittelt. Wie die Zitrone enthält die Copao außerdem wenig Zucker. Der Magnesium-Gehalt übertrifft den der Banane.

Die Copao - ein wirtschaftlicher Hoffnungsträger

In der Provinz Limarí haben sich 24 Campesinos zu einer Kooperative zusammengeschlossen, um die traditionsreiche Frucht in Chile zu vermarkten. Unterstützung erhielten sie vom Instituto de Investigaciones Agropecuarias. Die Copao zählt zum chilenischen Kulturerbe und gilt nach ihrer Wiederentdeckung als wirtschaftlicher Hoffnungsträger, der 2018 durchstarten soll. Und sehr gesund ist der Energiespender auch noch. (bs)

Foto: Pame Figueroa, (CC BY-NC-ND 2.0)

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