Neuwahlen in Honduras gefordert
Nach dem umstrittenen Wahlausgang in Honduras hat der Generalsekretär der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), Luis Almagro, Neuwahlen vorgeschlagen. Ein solcher Urnengang könne angesichts der fehlenden Gewissheit über das Ergebnis den Frieden und die Eintracht wiederherstellen, twitterte Almagro am Montag (Ortszeit). Auch die Konferenz der Provinziale der Jesuiten in Lateinamerika und der Karibik fordert Neuwahlen. In einem Brief an die Vereinten Nationen, die Organisation Amerikanischer Staaten sowie an die Europäische Union sprechen sie sich für die Annulierung der Wahl und die Einsetzung einer provisorischen Übergangsregierung aus, die Neuwahlen organisiert.
In der Nacht zum Montag hatte die staatliche Wahlbehörde TSE Amtsinhaber Juan Orlando Hernandez drei Wochen nach dem Urnengang zum Sieger der Präsidentschaftswahlen erklärt. Der konservative Politiker liegt nach offiziellen Angaben mit 42,95 Prozent der Stimmen vorne. Auf den Linkskandidaten Salvador Nasralla entfielen demnach 41,42 Prozent der Stimmen. Wegen des knappen Vorsprungs von 1,53 Prozent der Stimmen gab es harte Auseinandersetzungen um das Wahlergebnis. Die Opposition wirft der Regierung Wahlbetrug vor.
Quelle: KNA
Der offene Brief der Jesuiten als pdf-Dokument zum Downloaden: