Neunter Journalistenmord innerhalb eines Jahres
In Honduras ist erneut ein Journalist ermordet worden. Wie die Tageszeitung "El Nuevo Heraldo" auf Ihrer Internetseite berichtet, erlag der 53 Jahre alte TV-Journalist Luis Arturo Mondragón seinen schweren Schussverletzungen. Mondragón war nach dem Verlassen des Sendergebäudes in Santa Clara de Danli, rund 150 km östlich der Hauptstadt Tegucigalpa von zwei Unbekannten niedergeschossen worden.
"Sein Körper wies vier Einschußlöcher auf", sagte Leonel Sauceda vom Sicherheitsministerium auf einer Pressekonferenz. Über die Hintergründe der Tat lagen bislang keine Erkenntnisse vor, die Polizei wollte aber auch einen privaten Hintergrund nicht ausschließen. Erst am Samstag hatte der Fernsehjournalist Karol Cabrera das Land verlassen, um sich in Kanada von zwei Attentaten in den vergangenen Monaten zu erholen. Bei einem der Überfälle starb seine 16 Jahre alte schwangere Tochter. Bislang wurde keiner der jüngsten neun Journalistenmorde in Honduras aufgeklärt. (tk)