Nachwuchsforscher gewinnen Roboter-Preis
Zwei Nachwuchsforscher aus Bolivien haben in Spanien einen Preis für den Bau eines Roboters zur Suche von lebensgefährlichen Antipersonen-Sprengminen erhalten. In Madrid nahmen der 17 Jahre alte Nelson Sirpa, der 15 Jahre alte Iván Encinas und ihr erst 25 Jahre alter Lehrer Álvaro Flores den 1. Preis des internationalen Wettbewerbs „Minesweeper 2018“ entgegen, berichtet die spanische Nachrichtenagentur EFE am Donnerstag, den 25. Oktober 2018.
Der preisgekrönte Prototyp sei leicht, beweglich und geländefähig, schreibt EFE. Die gestellte Aufgabe, ein 40 Quadratmeter großes Areal am schnellsten auf Antipersonen-Sprengminen zu durchsuchen und aufzuspüren erledigte der Roboter aus Bolivien am schnellsten. „Der Roboter muss sehr schnell sein um das Gelände in 15 Minuten zu durchsuchen“, erklärte Lehrer Flores die schwierige Herausforderung.
Der Roboter wurde aus einfachsten Materialien zusammengebaut, so der Lehrer aus der Schule „José Ballivián“ in Viacha, einer Kleinstadt in der bolivianischen Hochebene rund 30 Kilometer vom Regierungssitz La Paz entfernt. Die Preisträger, die seit ihrer Kindheit gerne Geräte und Maschinen auseinandernehmen und wieder zusammenbauen, hatten zwei Wochen Zeit für den Roboterbau. Er setzt sich zusammen aus Plastikabflussrohren, Holz, alten Rädern, wiegt acht Kilogramm, verfügt über einen Metallsensor und fährt 2,4 Meter pro Sekunde. (bb)