Nach Erdeben steigt die Opferzahl weiter an
Die Zahl der durch das Erdbeben der Stärke 8,8 ums Leben gekommene Menschen steigt unaufhörlich an. Mittlerweile gehen die Behörden von mehr als 700 Toten aus. Zwei Millionen Menschen seien durch das Beben obdachlos geworden. Etwa 500.000 Gebäude sowie Brücken und Straßen sind zerstört oder stark beschädigt, Wasser- und Stromleitungen unterbrochen worden. Vor allem Concepción, die zweitgrößte Stadt Chiles, ist durch das Beben hart getroffen worden. Hier starben mindestens 100 Menschen.
Samstagabend zerstörten Flutwellen, die durch das Epizentrum des Bebens im Pazifik ausgelöst worden waren, ganze Küstenorte im Süden Chiles. Der Ort Lloca wurde fast völlig weggespült. Augenzeugen berichten von bis zu zehn Meter hohen Flutwellen.
Bis zu 90 Nachbeben innerhalb 24 Stunden behinderten die Bergungsarbeiten und lösten weitere Panik aus. Viele Menschen übernachteten aus Angst vor weiteren Beben im Freien.