Militärflugzeug mit 38 Menschen verschollen
Auf dem Weg zur Antarktis ist ein chilenisches Militärflugzeug spurlos verschwunden. Zur Transportmaschine vom Typ C130 Hercules sei der Funkkontakt abgebrochen, als sie von der südchilenischen Stadt Punta Arenas in Richtung eines Stützpunktes des Militärs am Südpol unterwegs war, vermeldete Chiles Luftwaffe am Montag, 9. Dezember 2019.
Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, seien an Bord der Maschine 17 Besatzungsmitglieder und 21 Passagiere gewesen. Einem Militärsprecher zufolge, der sich gegenüber dem Radiosender "Cooperativa" äußerte, reiche das getankte Flugkerosin nur bis 00:40 Uhr Ortszeit (Dienstag). Das Flugzeug sollte um 19:17 Uhr (Montag) landen. Die Luftwaffe erklärte das Flugzeug daher als verunglückt.
Nun stehe die Bergung der Verunglückten im Vordergrund, so das Militär. Als Sofortmaßnahme seien drei Flugzeuge mit Suchtrupps losgeschickt worden, im Laufe des Dienstagabends seien vier weitere Suchtrupps losgeflogen. Auch Schiffe seien im Einsatz, der Absturz wird in der Drakestraße, der Meeresstraße zwischen Kap Hoorn und der Nordspitze der antarktischen Halbinsel, vermutet. An Bord der Unfallmaschine befand sich Personal für Wartungsarbeiten auf einer schwimmenden Pipeline des 2014 eröffneten Antarktis-Stützpunktes "Sebastian Frei" sowie drei Heeresoffiziere, so der Radiosender "BíoBío". (bb)