Migrationsabkommen soll Einreise in USA erleichtern
Im Vorfeld des Besuchs von US-Vizepräsident Joseph Biden in Panama ist gestern offiziell die Teilnahme Panamas am US-Programm "Global Entry" vereinbart worden. Ab 2014 soll für Bürger aus dem mittelamerikanischen Land die Einreise mit diesem Programm möglich sein.
Mit "Global Entry" können Personen, die bereits ein Visum für die USA besitzen, im Vorfeld der Einreise bereits eine Risikoprüfung durch die US-Behörden vornehmen lassen. Das Programm soll bei der Einreise in die USA eine schnellere Abfertigung an den Flughäfen ermöglichen. Die Bearbeitungsgebühr beträgt 100 US-Dollar. Bewerber müssen sich einem Interview und einer Hintergrundprüfung unterziehen und biometrische Daten hinterlegen. Ein Positivbescheid ist fünf Jahre lang gültig. Einreisende, die am Programm teilnehmen, können dann an extra dafür bereitgestellten Automaten ihre vereinfachten Einreiseformalitäten mit einer erneuten Überprüfung der biometrischen Daten abwickeln.
Panama hofft auf positive Effekte in Tourismus und Wirtschaft
Panama ist nach Südkorea, Deutschland und den Niederlanden der vierte Staat, der "Global Entry" einführt. Im März kommenden Jahres will das Land den "Panama Global Pass" einführen, der umgekehrt auch US-Staatsangehörigen eine beschleunigte Abfertigung durch eine Prüfung im Vorfeld ermöglichen soll. Vergleichbare Verfahren gibt es auch in Japan, Australien, Neuseeland, Hong Kong und Kanada.
Präsident Martinelli, der sich gestern als erster einer Prüfung durch "Global Entry" unterzog, erklärte gegenüber Pressevertretern, das Programm mache die Einreise in die USA "schneller, effizienter und sicherer" - so zitiert ihn das Portal "Crítica". Er erwarte von den Reiseerleichterungen positive Auswirkungen auf den Tourismus und die Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Staaten. (bh)