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Mexiko eines der gefährlichsten Länder für Journalisten weltweit

Pressefreiheit, NGO, Reporter ohne Grenzen

Die Weltkarte der Pressefreiheit 2018 (Quelle: Reporter ohne Grenzen)

Der jährliche Bericht "Jahresbilanz der Pressefreiheit" der Nichtregierungsorganisation Reporter ohne Grenzen (ROG), der am Dienstag 19. Dezember 2018, veröffentlicht wurde, weist eine alarmierende Tendenz auf. Die Situation für Medienschaffende hat sich in den vergangenen 12 Monaten erneut verschlechtert und weltweit wurden 80 Journalisten direkt im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit getötet. 49 von ihnen wurden aufgrund ihrer Arbeit getötet, der Rest starb im Einsatz in Kriegsgebieten. Darüber hinaus gelten 60 als entführt und 348 befinden sich derzeit in Haft.

Obwohl in Mexiko kein offener Krieg herrscht, ist das Land mit neun getöteten Medienschaffenden zwischen dem 01.12 2017 und 01.12. 2018 das viertgefährlichste Land weltweit. Davor liegen lediglich Afghanistan, Syrien und Jemen, Staaten in denen seit Jahren Krieg herrscht. Darüber hinaus konstatieren die Verfasser der Studie ein extrem hohes Maß an Straflosigkeit. Keines der Verbrechen wurde umfassend aufgeklärt, geschweige denn die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen.

Trotz der verheerenden Situation in Mexiko gibt es auch positive Entwicklungen zu vermelden. Im Zusammenhang mit der Pressefreiheit bleibt Costa Rica eines der Vorzeigeländer. Es steht im globalen Ranking auf dem zehnten Platz und liegt damit sogar vor Deutschland. Das zentralamerikanische Land hat in den vergangenen zehn Jahren auch auf gesetzlicher Ebene viel getan, um Journalisten zu schützen. Uruguay schneidet mit Platz 20 ebenfalls gut ab und auch in dem südamerikanischen Land wurde viel für den institutionellen Schutz der Pressefreiheit getan. Der Großteil Südamerikas bewegt sich im Mittelfeld der Statistik. Besorgniserregend ist die Situation neben Mexiko außerdem in Venezuela und in Kolumbien sowie in den von Gewalt zerrütteten mittelamerikanischen Staaten Guatemala und Honduras. Reporter ohne Grenzen veröffentlicht die Statistik seit 1995 jedes Jahr und nimmt nur jene Tötungsdelikte auf, die nachweislich mit der Tätigkeit von Medienschaffenden zusammenhängen. (aj)

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