Menschenrechtsaktivistin Sala aus Haft entlassen
Zuletzt hatte sich die Interamerikanische Menschenrechtskommission für eine Verlegung Salas in den Hausarrest eingesetzt. Die Sprecherin der Organisation "Tupac Amaru" befand sich wegen eines angeblichen Gewaltaufrufs und Korruptionsvorwürfen seit dem 16. Januar 2016 in Haft.
Die Festnahme Salas hatte in Argentinien viel Aufmerksamkeit erregt. Die Kirche beklagte eine "Dämonisierung" sozialer Organisationen in Politik und Medien. Amnesty International bekräftigte jüngst die Kritik an Salas Festnahme. Auch die UN forderten bereits die Freilassung der linksgerichteten Menschenrechtlerin.
Weltweit Kritik an Salas Festnahme
Erst im Februar hatte eine Priestergruppe aus Argentinien Papst Franziskus aufgefordert, sich für die indigene Aktivistin einzusetzen. Sala sei eine politische Gefangene des Gouverneurs von Jujuy. "Franziskus, das Gesetz in unserem Land wird nicht respektiert und eines der Opfer ist Milagro Sala", hieß es in einem Schreiben der Gruppierung "Priester der Option für die Armen".
Einen Monat zuvor hatte die ehemalige argentinische Präsidentin Cristina Kirchner in einem auf Twitter veröffentlichten Video die Freilassung Salas gefordert. In dem Clip, in dem zahlreiche ehemalige Weggefährten Kirchners mit einem Foto Salas zu sehen sind, erschien auch die ehemalige brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff.
Quelle: KNA