Bischöfliche Aktion Adveniat e.V.
Mexiko |

Massengrab in Guerrero entdeckt

Im mexikanischen Bundesstaat Guerrero hat die Polizei mindestens 14 Leichen entdeckt. Die Toten seien laut Sicherheitsbehörden verbrannt und teilweise verstümmelt gewesen. Die Leichen lagen in einer 400 Meter tiefen Schlucht nahe der Ortschaft Copanatoyac.

Der Leichenfund reiht sich ein in eine ganze Serie von Gewalttaten in Guerrero in den vergangenen Tagen. In der größten Stadt des Bundesstaats, Acapulco, wurden am Sonntag acht Menschen getötet. Drei Personen wurden bei Polizeieinsätzen getötet, drei weitere wurden mit Folterspuren in einem Vorort gefunden, und zwei Menschen wurden in einer Bar erschossen. Der Bundesstaat Guerrero gehört zu den gefährlichsten Regionen in Mexiko. Bis zum September verzeichneten Behörden allein in Guerrero 1.726 Morde. Im vergangenen Jahr wurden im ganzen Land rund 20.800 Menschen ermordet, rund 3.500 davon in Guerrero.

Im Bundesstaat Guerrero ist die Mordrate besonders hoch.

Durch den Bundesstaat führt eine wichtige Transitroute für den Drogenschmuggel. Guerrero gilt als der größte Produzent von Heroin in ganz Lateinamerika. Vor rund drei Jahren verschwanden 43 Lehramtsstudenten in Iguala, Guerrero. Das Verbrechen sorgte weltweit für Entsetzen und wurde bis heute nicht aufgeklärt.

Mordrate gestiegen

Besonders Acapulco, die größte Stadt der Region, hat sich durch den Drogenkrieg in den vergangenen Jahren verändert. Die Stadt war einst dank seiner vielen Strände ein beliebter Reiseort. Der US-amerikanische Präsident John F. Kennedy verbrachte hier mit seiner Frau Jacqueline seine Flitterwochen. Davon ist heute nicht mehr viel zu spüren: Im vergangenen Jahren gab es nirgends in Mexiko so viele Morde wie in Acapulco.

Aber die Mordrate steigt im ganzen Land. Als Grund dafür wird die Zersplitterung der Kartelle und Machtkämpfe in Mexiko genannt. Insgesamt sei nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen die Zahl der Morde um 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. In diesem Jahr könnte die Zahl der Ermordeten laut Experten über den 20.800 vom vergangenen Jahr liegen.

Quelle: Deutsche Welle, lih/djo (ap,dpa,epd)

Weitere Nachrichten zu: Panorama

Cookie Einstellungen

Erforderliche Cookies sind für den reibungslosen Betrieb der Website zuständig, indem sie Kernfunktionalitäten ermöglichen, ohne die unsere Website nicht richtig funktioniert. Diese Cookies können nur über Ihre Browser-Einstellungen deaktiviert werden.

Anbieter:

Bischöfliche Aktion Adveniat e.V.

Datenschutz

Marketing-Cookies werden verwendet, um Besuchern auf Webseiten zu folgen. Die Absicht ist, Anzeigen zu zeigen, die relevant und ansprechend für den einzelnen Benutzer sind und daher wertvoller für Publisher und werbetreibende Drittparteien sind.

Anbieter:

Google Ireland Limited

Datenschutz

Statistik-Cookies dienen der Analyse und helfen uns dabei zu verstehen, wie Besucher mit unserer Website interagieren, indem Informationen anonymisiert gesammelt werden. Auf Basis dieser Informationen können wir unsere Website für Sie weiter verbessern und optimieren.

Anbieter:

Google Ireland Limited

Datenschutz