Marsch der indigenen Völker
Zu einem einwöchigen „Nationalen Indígena-Marsch“ brechen ab dem morgigen Mittwoch Vertreter verschiedener indigener Völker Argentiniens auf. Die Veranstalter erwarten um die 15.000 Teilnehmer aus 30 indianischen Gemeinschaften. Je nach Herkunftsort werden sie sich drei Marschrouten anschließen und bis zum 20. Mai die Hauptstadt Buenos Aires erreicht haben. Auf der Plaza de Mayo werden sie bei einer öffentlichen Kundgebung von Regierung und Parlament wirtschaftliche und kulturelle Entschädigungen sowie bessere Bildungsmöglichkeiten, Gesundheitsvorsorge und Land fordern. Denn, wie es im Basistext des Marsches heißt, seien die „200 Jahre republikanischen Lebens in Argentinien ebenfalls zwei Jahrzehnte der Missachtung, der Unsichtbarkeit und des Ausschlusses kultureller Vielfalt.“
Quelle: adital