Luis Almagro neuer Generalsekretär der OAS
Der ehemalige uruguayische Außeneminister Luis Almagro wurde am Mittwoch, 18. März, zum neuen Generalsekretär der Vereinigung Amerikansicher Staaten (OAS) gewählt. Er wurde mit 33 Stimmen und einer Enthaltung in das Amt gehoben. Almagro war der einzige Kandidat, der zur Wahl stand und wird ab dem 25. Mai den Chilenen José Miguel Insulza ablösen. Der Politiker wird fünf Jahre im Amt bleiben.
Bei der im Anschluss an die Entscheidung abgehaltenen Pressekonferenz gab Almagro an, dass er neue Schwerpunkt für die Arbeit der internationlen Organisation setzen und die OAS nicht nur verwalten möchte. Im Fokus seiner Amtszeit werden demnach Prävention sozialer Konflikte, Sicherheit der Bevölkerung, Bildung und Schutz vor Naturkatastrophen stehen. Almagro machte in seiner Rede auch deutlich, dass er es anstrebt, Kuba wieder in die Organisation zu integrieren. "Die OAS sollte den aktuellen Ereignissen um die Annäherung zwischen den USA und Kuba Rechnung tragen", so der 51-Jährige.
Diese Ankündigung Almagros kommt zu einem wichtigen Zeitpunkt. In knapp zwei Wochen werden die Staatschefs der Region beim Lateinamerikagipfel in Panama zusammenkommen. Erstmals wird dort auch Kuba vertreten sein. Der Inselstaat wurde 1962 aus der OAS ausgeschlossen. Diese Entscheiudng wurde zwar 2009 revidiert, doch bisher hat sich die kubansiche Regierung einem erneuten Beitritt verweigert. (aj)
Foto: Maria Patricia Leiva/OAS. CC BY-NC-ND 2.0