Bischöfliche Aktion Adveniat e.V.
Costa Rica, Kuba |

Letzte Chance auf politisches Asyl in den USA?

Eine Gruppe von kubanischen Flüchtlingen am Flughafen der Stadt Liberia, Costa Rica, kurz vor ihrem Abflug nach El Salvador - von dort geht es weiter in die USA. Foto: Reuters/J.C. Ulate
Eine Gruppe von kubanischen Flüchtlingen am Flughafen der Stadt Liberia, Costa Rica, kurz vor ihrem Abflug nach El Salvador - von dort geht es weiter in die USA. Foto: Reuters/J.C. Ulate

Die Vereinigten Staaten von Amerika sind das Ausreiseziel der Wahl für zahlreiche Kubaner. Viele befürchten, nach dem Ende der politischen Eiszeit zwischen Washington und Havanna, bald nicht mehr so einfach wie bisher eine Aufenthaltserlaubnis als politische Flüchtlinge in den USA zu bekommen. Auf den gefühlten letzten Metern vor der Normalisierung der Beziehungen zwischen dem sozialistischen Karibikstaat und den USA versuchen sie, ihr Traumziel noch zu erreichen.

Umweg: Über Costa Rica in die USA

Zuletzt versuchten immer mehr Kubaner, zunächst nach Mittel- oder Südamerika auszureisen, um dann von dort aus auf dem Landweg in die USA zu gelangen. In Costa Rica sitzen derzeit rund 8.000 Kubaner fest, da das benachbarte Nicaragua seine Grenzen für Kuba-Flüchtlinge geschlossen hat und so ihre Weiterreise in die Vereinigten Staaten verhindert.

Am Dienstagabend, 12. Januar 2015, wurde eine erste Gruppe von 180 Menschen zum Flughafen der Stadt Liberia im Nordosten Costa Ricas (Artikelbild) gebracht. Von dort flogen sie nach El Salvador und sollen dann per Bus durch Guatemala und Mexiko in die USA reisen.

Transit per Flugzeug und Bus

"Die Regierung von Costa Rica vertraut auf den Erfolg dieses Pilotplans, damit die Tausenden Kubaner, die sich seit zwei Monaten auf costa-ricanischem Staatsgebiet befinden, ihren Weg fortsetzen können", sagte Außenminister Manuel González. Für mehr als 1.000 Kubaner seien bereits Transitvisa ausgestellt worden. Er hoffe, dass in den kommenden Tagen wie geplant täglich zwei Flüge stattfinden könnten, sagte González. Die Außenminister der beteiligten mittelamerikanischen Staaten hatten sich im vergangenen Monat auf den Transit per Flugzeug und Bus verständigt.

In den vergangenen Monaten reisten viele Flüchtlinge aus Kuba zunächst nach Ecuador aus, wo sie bis zum 1. Dezember 2015 kein Einreisevisum benötigten. Von dort ging es teilweise mit Hilfe von Schleuserbanden Richtung Norden. Auch über Panama versuchten viele ihr Glück. Diese Fluchtwege erscheinen vielen Kubanern als weitaus sicherer als die Überfahrt über das Meer in Richtung Florida.

Quelle: Deutsche Welle, qu/se (dpa, rtre)

Weitere Nachrichten zu:

Cookie Einstellungen

Erforderliche Cookies sind für den reibungslosen Betrieb der Website zuständig, indem sie Kernfunktionalitäten ermöglichen, ohne die unsere Website nicht richtig funktioniert. Diese Cookies können nur über Ihre Browser-Einstellungen deaktiviert werden.

Anbieter:

Bischöfliche Aktion Adveniat e.V.

Datenschutz

Marketing-Cookies werden verwendet, um Besuchern auf Webseiten zu folgen. Die Absicht ist, Anzeigen zu zeigen, die relevant und ansprechend für den einzelnen Benutzer sind und daher wertvoller für Publisher und werbetreibende Drittparteien sind.

Anbieter:

Google Ireland Limited

Datenschutz

Statistik-Cookies dienen der Analyse und helfen uns dabei zu verstehen, wie Besucher mit unserer Website interagieren, indem Informationen anonymisiert gesammelt werden. Auf Basis dieser Informationen können wir unsere Website für Sie weiter verbessern und optimieren.

Anbieter:

Google Ireland Limited

Datenschutz