Bischöfliche Aktion Adveniat e.V.
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Leichtes Einnahme-Plus für Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat

Adveniat-Geschäftsführer Stephan Jentgens (links) und Adveniat-Hauptgeschäftsführer Pater Michael Heinz SVD (rechts) überreichen Adveniat-Bischof Franz-Josef Overbeck den Adveniat-Jahresbericht 2018. (Foto: Adveniat)

Das katholische Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat verzeichnet einen leichten Anstieg an Spenden und Kollekten. Im Geschäftsjahr 2018 erzielte es Erträge in Höhe von 46,91 Millionen Euro, rund 20.000 Euro mehr als im Vorjahr, wie Geschäftsführer Stephan Jentgens bei der Vorstellung der Jahresbilanz am Donnerstag vor Journalisten in Essen erläuterte. Aus der Weihnachtskollekte stammten davon 24,83 Millionen Euro (2017: 24,79 Millionen Euro), aus Einzelspenden 12,39 Millionen Euro (11,77). Der Rest komme etwa aus Nachlässen, Priesterpatenschaften, Weiterleitungsspenden und Zuwendungen des Verbands der Diözesen Deutschlands.

Insgesamt sind von Adveniat laut Jahresbericht 1.942 Projekte (2017: 2.164) in Ländern Lateinamerikas mit einer Summe von knapp 36,17 Millionen Euro (37,66) gefördert worden. Die größten Zuwendungen flossen nach Brasilien (6,83 Millionen Euro), Kolumbien (3,35), Peru (2,73), Haiti (2,52) und Argentinien (2,26). Vor dem Hintergrund der sich weiter verschärfenden humanitären Krise in Venezuela sei zudem die Zahl der Projekte in dem Land weiter erhöht worden. 2018 wurden dort 116 Projekte mit rund 1,41 Millionen Euro unterstützt.

Hilfe an den Grenzen Venezuelas

Die Hilfe für Venezuela gestalte sich zunehmend schwierig, sagte Hauptgeschäftsführer Michael Heinz. Seit Monaten lasse das Regime um den bisherigen Präsidenten Nicolas Maduro internationale Hilfslieferungen nicht ins Land. "Wir haben mit ansehen müssen, wie Hilfsgüter an der Grenze verbrannt wurden." Adveniat konzentriere sich derzeit auf Hilfen in Grenzgebieten der Nachbarstaaten. Flüchtlinge aus Venezuela würden etwa im kolumbianischen Bistum Cucuta mit Lebensmitteln und Medikamenten versorgt.

Lateinamerikas Machthaber träten heute wie "Caudillos" auf, "wie populistische Alleinherrscher", kritisierte Heinz. Die Menschen in den Ländern würden rücksichtslos ausgebeutet - "ob von links oder von rechts". Gewinnmaximierung zugunsten politischer und wirtschaftlicher Eliten bestimme die Politik. Als eines der schwersten Verbrechen an den Menschenrechten nannte er die Vertreibung der indigenen Bevölkerung zur Abholzung des Regenwalds. Europa als wichtiger Soja- und Holzimporteur trage dabei eine große Mitverantwortung. "Die Menschen in Lateinamerika und der Karibik brauchen unsere Aufmerksamkeit, Solidarität und Spendenbereitschaft", so Jentgens. Er verwies auf die diesjährige Weihnachtsaktion von Adveniat; deren Motto laute "Friede! Mit Dir!"  (KNA)

Unter den 50 gefährlichsten Städten der Welt befinden sich 42 in Lateinamerika. Die Weihnachtsaktion des Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat "Friede! Mit Dir!" macht darauf aufmerksam.

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