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Kolumbien |

Lehrerstreik wird fortgesetzt

Der Unterricht fällt aus, weil sich Lehrer und Regierung in Gehaltsfragen nicht einigen können. Symbolbild.
Der Unterricht fällt aus, weil sich Lehrer und Regierung in Gehaltsfragen nicht einigen können. Symbolbild.

Die Verhandlungen zwischen der kolumbianischen Regierung und der sich im Streik befindenden Lehrer sind am Dienstag, 6. Juni 2017, ergebnislos beendet worden. Nach zwei Wochen Verhandlungen gaben beide Seiten bekannt, dass es im Zusammenhang mit der von der Lehrergewerkschaft Fecode geforderten Gehaltsforderungen keine Einigung gegeben hat. Darauf hin gab Fecode bekannt, dass der inzwischen knapp vier Wochen andauernde Streik vorerst fortgesetzt wird. Die Lehrer bedauern, dass sie zu dieser Maßnahme greifen mussten, sahen sich aber durch die Politik der Regierung dazu gezwungen, hieß es in einer Mitteilung.

Landesweite Proteste

Am Nachmittag des 6. Juni sind in zahlreichen Städten des Landes erneut zehntausende Kolumbianer auf die Straßen gegangen. Unter ihnen waren zum einen die streikenden Lehrer aber auch viele andere soziale Gruppen, die sich gegen soziale Missstände in dem südamerikanischen Land aussprechen. So fordern auch die Angestellten des öffentlichen Sektors eine bessere Bezahlung. Nach wie vor demonstrierten ebenfalls viele Kolumbianer aus Solidarität mit den Menschen in Buenaventura.

Einigung in Buenaventura

Die Hafenstadt wurde in den vergangenen drei Wochen ebenfalls komplett bestreikt. Die dortige Bevölkerung forderte mehr Investitionen von der Regierung zur Verbesserung der Lebensumstände der ansässigen Bevölkerung und ein Ende der Diskriminierung gegenüber der afro-kolumbianischen Bevölkerung. Nach drei Wochen Streik und Massenprotesten konnten sich dort die Regierung und das Streikkomitee in einer 40-stündigen Verhandlung einigen. Präsident Juan Manuel Santos gab am Dienstag bekannt, dass der Streik aufgehoben werde, da die Regierung sich zu Investitionen in Millionenhöhe verpflichtet habe. (aj)

Der Konflikt in der Provinz Choco konnte bereits Ende Mai beigelegt werden. Eine soziale Bewegung in Choco kritisierte, dass sich die Regierung nicht an ihre Zusagen halte. Dilion Moreno, Sprecher des "Bürgerkomitees für die Rettung und die Würde des Choco" erklärte Anfang Mai, die Regierung habe bislang nur einen Bruchteil der Zusagen eines Zehn-Punkte-Pakets zur Stärkung der Region erfüllt. In Choco gingen die Menschen daraufhin zu Zehntausenden auf die Straße.

Quelle: KNA.

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