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Brasilien |

Kurznachrichten: Schießerei im Touristenviertel & Alarmsirenen im Bergbaugebiet

In Brasilien kam es am Wochenende zu einer Schießerei in einem Touristenviertel. 13 Menschen starben. Zudem haben am Freitagmorgen Alarmsirenen vor weiteren Dammbrüchen in der Bergbauregion Minas Gerais gewarnt.

Erneute Alarmsirenen in Brasiliens Bergbauregion

Alarmsirenen haben am Freitagmorgen vor weiteren Dammbrüchen in der brasilianischen Bergbauregion Minas Gerais gewarnt. Hunderte Familien wurden aus zwei Siedlungen evakuiert, nachdem Unregelmäßigkeiten an Abraumbecken von Eisenerzminen gemeldet wurden, wie brasilianische Medien (Freitag) berichteten. Ende Januar war in der Region ein Abraumbecken geborsten; 157 Leichen wurden bislang gefunden; 182 Personen werden noch vermisst. In den frühen Morgenstunden des Freitags wurden demnach Bewohner von Barao de Cocais und Itatiaiucu in Sicherheit gebracht. Beide Städte liegen im Großraum Belo Horizonte, der Hauptstadt des Teilstaates Minas Gerais. Die Mine "Serra Azul" in Itatiaiucu gehört dem luxemburgisch-niederländischen Stahlkonzern ArcelorMittal, die Mine "Gongo Soco" in Barao de Cocais dem brasilianischen Unternehmen Vale. Experten untersuchen derzeit die Stabilität der beiden Dämme.

Das Unternehmen Vale steht nach dem Unglück von Brumadinho Ende Januar unter Druck. Vor einigen Tagen entzog ein Gericht dem Konzern die Betriebsgenehmigung für mehrere Abraumbecken in Minas Gerais. Zudem wurden Milliardensummen des Unternehmens für künftige Entschädigungen eingefroren. Im Senat soll ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss das Unglück untersuchen. Bereits im November 2015 war in der Region ein Abraumbecken von Vale geborsten. Der austretende Schlamm hatte 19 Personen getötet und den Rio-Doce-Fluss sowie Nebenflüsse über Hunderte Kilometer verseucht. Die damals verhängten Milliardenstrafen hat Vale bislang nicht bezahlt. Vale ist der weltweit größte Produzent von Eisenerz und einer der größten Arbeitgeber in Brasilien. Die nun drohenden Stilllegungen könnten bis zu 20 Prozent der Produktion des Unternehmens betreffen. (KNA)

13 Tote bei Schießerei in Touristenviertel von Rio

Eine Schießerei zwischen zwei verfeindeten Drogenbanden im Zentrum von Rio de Janeiro hat am Freitagmorgen (Ortszeit) 13 Tote gefordert. Betroffen sei die Armensiedlung Fallet-Fogueteiro, berichtet das Nachrichtenportal "G1". Auch eine Spezialeinheit der Polizei soll beteiligt gewesen sein. Bereits seit Mittwoch sollen sich Banditen der Armensiedlung "Morro da Coroa" mit einer Gruppe aus der Armensiedlung Fallet-Fogueteiro Gefechte um die Hoheit über das Gebiet geliefert haben, so die Polizei. Beide "Favelas" befinden sich in dem bei Touristen sehr beliebten Viertel Santa Teresa auf einem Hügel oberhalb des Zentrums. Die Polizei habe bei dem Einsatz Pistolen und Gewehre sichergestellt. Eine verletzte Person sei ins Krankenhaus eingeliefert worden. (KNA)

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