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Kolumbien |

Korruptionsverdacht bei Privatisierung der Staatsfirma Isagén

Baustelle eines von Isagén betriebenen Kraftwerks. Foto: International Hydropower Association. CC-by 2.0
Baustelle eines von Isagén betriebenen Kraftwerks. Foto: International Hydropower Association. CC-by 2.0

Bei der größten Privatisierung von Staatseigentum der letzten zehn Jahre in Kolumbien, dem Verkauf der Energiefirma Isagén an einen Investitionsfonds aus Kanada, soll es Medienberichten zufolge zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein. So habe die Generalstaatsanwaltschaft gegen Finanzminister Mauricio Cárdenas bereits erste Ermittlungen aufgenommen, erklärte die Strafverfolgungsbehörde am Donnerstag, 25. Februar 2016.

Eine Nichtregierungsorganisation hatte den Politiker angezeigt. "Minister Cárdenas hat die Ausschreibung Mitte Dezember veröffentlicht, das Bieterverfahren wurde im Januar durchgeführt, wodurch möglichen Bietern weniger als 20 Tage für eine Teilnahme verblieben", zitiert die Tageszeitung El Colombiano den Präsidenten der Vereinigung für Bürgertransparenz, Pablo Bustos. Die Ausschreibung sei nicht echt gewesen, andere Bieter hätten keine Möglichkeit der Teilnahme gehabt, so der Vorwurf der Korruption.

Mitte Januar 2016 hatte der kolumbianische Staat seinen Mehrheitsaktienanteil von 57 Prozent für rund 2,2 Milliarden US-Dollar an Brookfield Asset Management verkauft. Nach dem Rückzug des chilenischen Energiekonzerns Colbún gab es nur noch einen Bieter. Sollten die Ermittlungen den Vorwurf der Bevorteilung zuungunsten des kolumbianischen Staatshaushalts ergeben, drohen Minister Cárdenas Geld- und Haftstrafe. Die Einnahmen aus dem Isagén-Verkauf fließen nach Angaben des Ministeriums in Straßenbauvorhaben. (bb)

Foto:International Hydropower Association, CC-by 2.0

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