Kirchner möchte wieder Präsidentin werden - oder doch nicht?
In Argentinien wird weiter um eine mögliche Präsidentschaftskandidatur von Ex-Staatschefin Cristina Fernández de Kirchner spekuliert. Am Sonnabend, den 2. Februar 2019, hatte die Nachrichtenagentur Reuters Aussagen von ungenannten Mitarbeitern Kirchners verbreitet, derzufolge die 65-Jährige bei den Präsidentschaftswahlen im Oktober 2019 ins Rennen gehen werde.
„Sie wird es sein, weil sie keine andere Option hat“, zitiert Reuters eine der Quellen, die anynom bleiben will. Umfragen würden zeigen, dass allein Kirchner, die das Land von 2007 bis 2015 regierte, eine Chance gegen den amtierenden Mauricio Macri habe. Sowohl Macri wie Kirchner würden auf rund 30 Prozent der Wählerstimmen kommen, berichtet Reuters.
Gegenüber der Tageszeitung „El Destape“ dementierten ebenfalls namentlich nicht genannte „nahe Kreise“ Kirchners die Reuters-Meldung. „Bis jetzt gibt es keine Ankündigung“ der Ex-Präsidentin, die für ihre Partei „Unidad Cuidadana“ (UC) im argentinischen Senat sitzt. Auch sei nicht klar, woher die Informationen über die Kandidatur kämen, so „El Destape“. Bis zum Juni 2019 müssen die Kandidaten der Wahlbehörde gemeldet werden. Gegen Kirchner wird momentan wegen vermutlicher Korruption ermittelt. (bb)