Kirche verstärkt Bemühungen um Geiselfreilassungen
Die katholische Kirche in Kolumbien hat ihre Bemühungen zur Freilassung von rund 23 Geiseln im Lande verstärkt. Kardinal Pedro Rubiano Saenz und der Vorsitzende der kolumbianischen Bischofskonferenz (CEC), Erzbischof Ruben Salazar, trafen am Dienstag (Ortszeit) mit Oppositionspolitikerin Piedad Cordoba zusammen, um Schritte für ein gemeinsames Vorgehen auszuloten. Die der Farc nahestehende Kongressabgeordnete als auch die katholische Kirche wurden vom kolumbianischen Staatspräsidenten Alvaro Uribe authorisiert, die rund 23 politischen Geiseln, die sich seit mehreren Jahren in der Gewalt der kolumbianischen Rebellenorganisation Fart befinden, gemeinsam mit dem Internationalen Roten Kreuz im Rahmen einer Übergabe entgegenzunehmen.
Während Cordoba direkte Gespräche mit der Farc bislang untersagt sind, will die katholische direkt mit der Guerilla-Organisation verhandeln.
Cordoba kündigte nach dem Treffen an, dass die Farc in Kürze Lebensbeweise der Geiseln an die Regierung senden werde. "Das Treffen mit den Vertretern der Kirche diente dazu, die gegenseitigen Standpunkte kennenzulernen", sagte Cordoba dem TV-Sender Caracol.
Autor: Tobias Käufer, Bogota