Kirche fordert Suche nach verschwundenem Demonstranten
Die Kirche in Argentinien hat sich in die Suche des seit Monatsbeginn vermissten 28 Jahre alten Demonstranten Santiago Maldonado eingeschaltet. Die Kommission für Gerechtigkeit und Frieden der argentinischen Bischofskonferenz forderte am Donnerstag, 17. August 2017 (Ortszeit), dass die Regierung von Präsident Mauricio Macri ihre Anstrengungen erhöhe, um Maldonado lebend wiederzufinden.
Nach argentinischen Medienberichten warfen Freunde und Angehörige den Sicherheitskräften vor, Maldonado am Rande eines Solidaritätsmarsches mit Mapuche-Ureinwohnern verhaftet zu haben. Seitdem fehle von dem Argentinier jede Spur. Menschenrechtsorganisationen und die Vereinten Nationen hatten zuvor bereits gefordert, die Umstände des Verschwindens des Mannes aufzuklären. Die Mapuche in Argentinien fordern die Rückgabe der Ländereien ihrer Vorfahren.
Quelle: KNA
Spanischer Wortlaut des Solidaritätsschreibens zum Nachlesen: http://www.episcopado.org