Keine Überlebenden nach Absturz von Militärflugzeug
Das zu Wochenbeginn als verschollen gemeldete Militär-Transportflugzeug in Chile ist ins Meer gestürzt. Nach zwei Tagen der Suche erklärte die chilenische Luftwaffe, es gebe keine Hoffnung auf Überlebende, berichtet die Nachichtenagentur AFP am Donnerstag, 12. Dezember 2019. Es seien menschliche Überreste und Trümmerteile der Hercules-Maschine gefunden worden. Es sei "praktisch unmöglich, dass es Überlebende dieses Flugzeugunglücks gibt", wird Luftwaffenchef Arturo Merino zitiert.
"Nach 48 Stunden haben wir das Flugzeug gefunden", erklärte Merino. Für die Hinterbliebenen der 38 Absturzopfer kündigte er die "Unterstützung durch die Institution in verschiedenen Bereichen" an, berichten lokale chilenische Medien. An der Suche nach Überlebenden seien 23 Flugzeuge, 14 Schiffe und acht internationale Behörden beteiligt gewesen, "dadurch war es möglich, das Flugzeug zu lokalisieren", so Merino.
Am Montag war die Unglücksmaschine vom chilenischen Luftwaffen-Stützpunkt Chabunco im südlichen Punta Arenas in Richtung des Antarktis-Stützpunkts "Eduardo Frei" losgeflogen. Rund eine Stunde nach Abflug brach der Funkkontakt ab, rund 30 Minuten später sei die Maschine ins Meer gestürzt. Zur mutmaßlichen Absturzzeit flog das Militärflugzeug über die Drake-Meeresstraße zwischen Kap Hoorn und der Antarktis, die besonders stürmisch und gefährlich ist. (bb)