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Mexiko, USA |

"Karawane der Migranten" plant Massengrenzübertritt

Der Grenzzaun gibt einen Blick in die USA, nach El Paso, frei. (Foto: Adveniat/Schmidt)
Der Grenzzaun gibt einen Blick in die USA, nach El Paso, frei. (Foto: Adveniat/Schmidt)

Der Streit zwischen Mexiko und der USA bezüglich der Migrationspolitik steuert auf einen neuen Höhepunkt zu. Hunderte Migrantinnen und Migranten aus Zentralamerika haben sich nach wochenlanger Reise von ihren Heimatländern gen Norden in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana zu einem gemeinsamen Massengrenzübertritt versammelt. Am Wochenende wolle man die Grenzabsperrungen in Richtung USA überqueren, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch, den 15. April 2018 aus dem Norden Mexikos.

Nur fünf Minuten vom Grenzzaun zwischen der USA und Mexiko entfernt seien Busse voller Menschen angekommen. Die angereisten Migranten aus Guatemala, Honduras oder El Salvador würden in Zelten wohnen oder unter freiem Himmel schlafen, berichtet Reuters. „Die Mauer sieht nicht so hoch aus“, zitiert das Medium ein 15 Jahre altes Mädchen aus Honduras, „wir wollen wirklich rüber“. Gemeinsam mit Mitarbeitern der Menschenrechtsorganisation und Organisatorin der Massenaktion „Völker ohne Grenzen“ würden die Migranten beraten, wie die Grenze am erfolgreichsten zu überqueren sei.

Die USA hatten Mexiko mehrfach aufgefordert, die Aktion zu stoppen. Washington übt derzeit starken Druck auf sein Nachbarland aus, im Rahmen der Verhandlungen über ein neues Freihandelsabkommen werden wirtschaftliche Regelungen immer wieder an eine Verschärfung der Migrationspolitik geknüpft. Derweil schmetterte ein Gericht in den USA zum dritten Mal den Versuch von US-Präsident Donald Trump ab, das „Dreamer“-Schutzprogramm für rund 800.000 junge Einwanderer (DACA), die als Kinder ohne gültige Dokumente eingereist sind, einzustellen. (bb)

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